
In Japan einen Job zu finden mag nicht allzu schwer sein, aber eine florierende Karriere aufzubauen kann so selten sein wie ein vierblättriges Kleeblatt auf einem weiten grünen Feld zu finden. Es ist entscheidend, weise zu wählen, auf Warnsignale zu achten und jeden Job als Sprungbrett zu deiner gewünschten Position und Gehalt zu nutzen.
In diesem Leitfaden werde ich Strategien zur Jobsuche in Japan darlegen, sowohl für diejenigen, die bereits im Land sind, als auch für jene im Ausland. Denke daran, dass viele Stellen in Japan erfordern, dass du derzeitiger Bewohner mit einem gültigen Arbeits- oder Studentenvisum bist.
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Contents
- Ist es einfach, einen Job in Japan zu bekommen?
- Welche Art von Job kannst du als Ausländer in Japan bekommen?
- Muss ich Japanisch sprechen, um in Japan zu arbeiten?
- Jobanforderungen
- Strategien zur Jobsuche
- Wie man einen erfolgreichen Lebenslauf erstellt
- Wie man ein Bewerbungsfoto vorbereitet
- Tipps für persönliche und Online-Interviews in Japan
- Visum und Arbeitserlaubnis
- Verständnis deines Gehalts in Japan
- Einkommenssteuer
- Zahlungszeiträume
- Bonusanreize
- Bezahlter Urlaub und Vorteile
- Krankenversicherung und Gesundheitsuntersuchung
- Potenzielle Arbeitsherausforderungen
- Jetzt bist du dran
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Ist es einfach, einen Job in Japan zu bekommen?
Von einer Bevölkerung von etwa 123 Millionen Menschen waren im Jahr 2023 nur etwa 1,82 Millionen ausländische Arbeitskräfte in Japan. Diese relativ niedrige Zahl repräsentiert nur einen kleinen Bruchteil der Gesamtbevölkerung.
Japan hat zudem eine der strengsten Einwanderungspolitiken weltweit.
Es kann also eine Herausforderung sein, einen Job zu bekommen und nach Japan zu ziehen. Um die Chance zu erhöhen, hier einen Job zu bekommen, musst du Arbeitserfahrungen, Abschlüsse und Zertifikate vorweisen können.
Japanisch sprechen zu können ist ebenfalls ein großer Vorteil. Es kann also eine Herausforderung sein, in Japan einen Job zu bekommen.
In Japan einen Job zu bekommen kann herausfordernd sein. Um deine Chancen hier zu erhöhen, solltest du Arbeitserfahrungen, Abschlüsse und Zertifikate vorweisen können.
Sprachkenntnisse in Japanisch sind ebenfalls ein bedeutender Vorteil.
Darüber hinaus kann es noch schwieriger sein, eine höhere Position zu sichern, da viele Unternehmen derzeit japanische Staatsbürger für hochrangige Rollen bevorzugen.
In den letzten Jahren ist jedoch die Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften gestiegen, aufgrund der alternden japanischen Bevölkerung und der sinkenden Geburtenrate, was zu einem Mangel an jungen, arbeitsfähigen Arbeitskräften für bestimmte Jobs führt.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass es im Laufe der Zeit einfacher wird, in Japan einen Job zu bekommen.
Welche Art von Job kannst du als Ausländer in Japan bekommen?
Der Fertigungssektor beschäftigt die größte Anzahl dieser ausländischen Arbeitskräfte, einschließlich Fabrikarbeitern, Montage, Versand und anderen produktionsbezogenen Aufgaben.
Dieser Sektor macht etwa 43% der ausländischen Beschäftigung aus, während die restlichen 57% in verschiedenen Dienstleistungssektoren wie Englischunterricht, Gastgewerbe, Tourismus, IT, Übersetzung, Dolmetschen und Ingenieurwesen tätig sind.
Der Großteil der ausländischen Arbeitskräfte stammt aus Ländern wie Vietnam, China und den Philippinen und macht etwa 60% aller ausländischen Arbeitnehmer in Japan aus.

Viele englische Muttersprachler entscheiden sich für ALT (Assistant Language Teacher)-Firmen als Einstieg in Japan.
Diese Rollen sind normalerweise für Personen aus Ländern wie Großbritannien, Australien, Irland, Neuseeland, den USA, Südafrika, Wales und Kanada reserviert.
Während einige ALT-Unternehmen unterschiedliche Kriterien haben könnten, erfordern Organisationen wie das JET-Programm, Interac, AEON und ECC oft, dass man Englisch als Muttersprache spricht.
Hier unterrichten ausländische Lehrer Englisch in Grundschulen, Sekundarschulen und Gymnasien in ganz Japan. Besonders begehrt, aber auch schwierig zu sichern, ist das JET-Programm, das wettbewerbsfähige Gehälter, subventionierte Miete und Rückerstattungen für Flüge bietet.
Es gibt auch Ausländer, die in Führungspositionen arbeiten. Wenn du jedoch nicht bereits in Japan bist, ist es schwierig, solche Positionen zu sichern, da sie schnell von Fachleuten besetzt werden, die in Japan leben und erhebliche Erfahrung haben.
Muss ich Japanisch sprechen, um in Japan zu arbeiten?
Obwohl es nicht in allen Branchen erforderlich ist, kann ein Zertifikat des Japanese Language Proficiency Test (JLPT) deine Jobsuche erheblich unterstützen.
Viele Stellen in Japan erfordern die JLPT 2 oder JLPT 1 Kompetenz. Diese Tests zu bestehen, obwohl herausfordernd, kann deine Integration in die japanische Gesellschaft erheblich verbessern und deine Karriereoptionen erweitern.
Ohne Sprachkenntnisse riskierst du, dein Verdienstpotenzial und deine Jobchancen in Japan zu beschränken.
Darüber hinaus kann es eine Herausforderung sein, in Japan zu leben, wenn du kein Japanisch sprechen kannst.
Jobanforderungen
Wie in jedem Arbeitsmarkt weltweit hängen die erforderlichen Zertifizierungen oder das Abschlussniveau für einen bestimmten Job vom Bereich ab.
Für Englischlehrer, ALTs und Lehrer von Eikawa-Firmen ist ein Minimum von einem vierjährigen Bachelor-Abschluss erforderlich.
Ein Abschluss in Pädagogik wird zwar bevorzugt, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Wenn du daran interessiert bist, Englisch zu unterrichten, kann es von Vorteil sein, ein TEFL/TESOL-Zertifikat zu erwerben.
Für Berufe wie Medizin und Recht benötigst du einen entsprechenden Abschluss, umfangreiche Erfahrung und Zertifizierungen aus anerkannten japanischen Berufsprüfungen.
Die meisten japanischen Unternehmen verlangen einen vierjährigen Bachelor-Abschluss. Eine Ausnahme könnte in der IT-Branche bestehen, die manchmal gleichwertige Erfahrung anstelle eines formalen Abschlusses akzeptiert.
Ein Master- oder Doktorgrad eröffnet Zugänge zu Positionen im tertiären Bildungsbereich oder zu forschungsbezogenen Jobs. Es ist wichtig zu beachten, dass Japanischkenntnisse sehr wünschenswert sind.
Strategien zur Jobsuche
Ich habe mehrere gängige Methoden zusammengestellt, um einen Job zu finden, während du noch in deinem Heimatland bist.
Es gibt viele großartige Jobbörsen mit guten Filtern, die es dir ermöglichen, deine Suche auf spezifische Jobkriterien zuzuschneiden.
Aber du musst trotzdem in die Job-Bedingungen und Details eintauchen, die sie bieten, um eine passende Stelle zu finden.

Hier sind spezifische Informationen, auf die ich empfehle, zu achten:
- Wie lange sponsern sie dein Arbeitsvisum und wie lange ist die Vertragsdauer?
- Wenn der Vertrag für ein Jahr ist, bist du mit diesem Niveau an Arbeitsplatzsicherheit zufrieden?
- Wie hoch ist das Gehalt, und ist es wettbewerbsfähig in der Branche?
- Wie sind die typischen Arbeitszeiten? Gibt es die Möglichkeit von verpflichtenden Überstunden oder Wochenendschichten?
- Bezüglich der Arbeitsbelastung denke immer daran, dass die Beschreibung möglicherweise nicht der Realität entspricht. Es ist weise, sich auf Mitarbeiterbewertungsseiten wie Glassdoor über die Erfahrungen vergangener Mitarbeiter zu informieren.
- Stelle sicher, dass das Unternehmen die Arbeitsgesetze einhält. Es könnte dich überraschen, wie viele japanische Unternehmen Wege finden, Arbeiter zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen.
Im Folgenden habe ich einige gute Ressourcen aufgelistet, die dir helfen können, einen Job in Japan zu bekommen.
Jobportale und hilfreiche Webseiten
Wenn du lange in Japan gearbeitet hast und Netzwerke und Verbindungen in deiner Branche aufgebaut hast, benötigst du möglicherweise diese Ressourcen nicht.
Wenn du jedoch gerade erst mit deiner Jobsuche beginnst, sind diese Plattformen unglaublich nützlich.
Nachfolgend sind drei primäre Job-Suchseiten und eine kurze Beschreibung jeder einzelnen. Es gibt noch mehr Websites, aber dies sind einige der prominentesten:
- GaijinPot: Während die Übersetzung, „ein Topf von Ausländern“, nicht das ansprechendste Bild malt, ist GaijinPot ein umfassendes Jobportal für sowohl Einstiegs- als auch erfahrene Positionen in Japan. Es bietet zahlreiche Jobangebote in verschiedenen Sektoren, viele davon erfordern minimale Japanischkenntnisse. Die Seite bietet auch Ressourcen für jene, die in Japan studieren möchten.
- Jobs in Japan: Diese Seite bietet eine umfassende Plattform für deine Jobsuche. Es ist wichtig zu beachten, dass viele aufgeführte „Lehrstellen“ sich sehr ähneln. Ohne Lehrlizenz, spezielle Schulung oder fortgeschrittene Abschlüsse wirst du hauptsächlich Möglichkeiten in ALT (Assistant Language Teacher)-Rollen, vorschulische Bildung und verschiedene Dispatch- oder Nachhilfedienste finden. Dispatch-Firmen stellen dich ein und weisen dir an, an verschiedenen Standorten innerhalb einer Region zu unterrichten, wobei die Bedingungen je nach Unternehmen variieren.
- Daijobs: Diese Seite richtet sich an Fachkräfte, die fortgeschrittene Positionen suchen. Bevor du mit der Suche beginnst, musst du ein Profil und einen Lebenslauf erstellen. Viele Jobs hier erfordern hohe Japanischkenntnisse und beziehen sich oft auf die JLPT (Japanisch-Language-Proficiency-Test)-Niveaus.
Rekrutierungsagenturen
Wenn du einen eher passiven Ansatz bei der Jobsuche bevorzugst, können Rekrutierungsagenturen helfen – gegen eine Gebühr. Diese Firmen bieten personalisiertes Coaching, Software zur Fähigkeitenanpassung und können hohe Vermittlungsraten für ausländische Kandidaten vorweisen.
Hier sind einige der Rekrutierungsagenturen, die du dir anschauen kannst:
Unternehmenswebsites
Vergiss nicht die direkten Angebote auf Unternehmenswebsites. Viele Organisationen listen dort offene Stellen, wenn auch nicht immer auf Englisch.
Wenn du gut Japanisch sprichst und einen bestimmten Arbeitgeber im Auge hast, bietet diese Methode viele Möglichkeiten.
Wie man einen erfolgreichen Lebenslauf erstellt
Bei der Jobsuche in Japan ist es entscheidend, deinen Lebenslauf an japanische Standards anzupassen.
Dein Lebenslauf sollte relevante Fähigkeiten, Berufserfahrung, Qualifikationen und schulische Zeugnisse hervorheben.
Egal, ob du gut Japanisch sprichst oder nicht, es ist vorteilhaft, zwei Lebensläufe vorzubereiten: einen auf Englisch und einen auf Japanisch. Füge ein Anschreiben hinzu, in dem du deine Motivation, dem Unternehmen beizutreten, darlegst.
Es gibt viele Übersetzungsdienste, aber ich habe festgestellt, dass Upwork besonders hilfreich ist, um hochwertige Übersetzer zu günstigen Preisen zu finden.
Ich habe es viele Male genutzt, um komplexe Dokumente zwischen Englisch und Japanisch zu übersetzen.
Und obwohl du vielleicht den Ratschlag hörst, „handgeschriebene Lebensläufe“ zu erstellen, gilt das typischerweise nicht für Ausländer.
Es kann schwierig sein, Kanji handschriftlich zu schreiben, daher reicht die Nutzung von Software wie Microsoft Word oder anderen Standard-Schreibprogrammen aus.
Einige Bewerbungen werden sogar in den ersten Phasen des Prozesses teilweise online durchgeführt.
Wie man ein Bewerbungsfoto vorbereitet
Ein bemerkenswerter Unterschied in Japan ist die übliche Praxis, ein Passfoto an deinen Lebenslauf anzuhängen.
Du magst dich fragen, ob dies als Methode genutzt werden kann, um einen Kandidaten aufgrund seines Aussehens zu diskriminieren, anstatt seine Verdienste und Qualifikationen zu berücksichtigen. Einfach gesagt, die Antwort auf diese Frage ist ein eindeutiges „Ja“.
Obwohl viele Unternehmen leugnen werden, dass dies eine Praxis ist, ist sie sicherlich einer der Faktoren dafür, ob du eingestellt wirst oder nicht.
Hier sind einige Richtlinien für dein Bewerbungsfoto:
- Vermeide es, ein Smartphone oder eine persönliche Kamera für das Foto zu verwenden; ein unprofessionelles Bild könnte einen negativen Eindruck hinterlassen.
- Erwäge, eine Fotokabine zu nutzen, die in ganz Japan bequem gelegen sind. Achte darauf, professionell gekleidet zu sein und das Wetter zu berücksichtigen. Wenn du dich für diese Option entscheidest, bedenke, dass jegliche Bearbeitung nach dem Drucken in deiner Verantwortung liegt. Eine leichte Retusche mit einem Fotobearbeitungsprogramm ist in den letzten Jahren häufiger geworden.
- Für ein hochwertigeres Bild solltest du ein Fotostudio in Betracht ziehen. Es könnte teurer sein, aber die Ergebnisse sind von höherer Qualität, mit dem zusätzlichen Vorteil professioneller Beratung.
- Sowohl Männern als auch Frauen wird geraten, einen dunklen Anzug (blau oder schwarz) mit einem weißen Hemd für ihr Bewerbungsfoto zu tragen.
Tipps für persönliche und Online-Interviews in Japan
Wenn du dich aus dem Ausland bewirbst, werden Interviews oft online geführt. Die einzigartigen Merkmale japanischer Interviews sind jedoch ähnlich, egal ob online oder persönlich.
Hier sind einige Interview-Tipps und Einblicke für deine Vorbereitung vor dem Interview:
- Gründlich recherchieren: Sei nicht unvorbereitet. Mach dich mit deinem potenziellen Arbeitsplatz, seiner Geschichte und bemerkenswerten Errungenschaften, die du während des Interviews hervorheben kannst, vertraut.
- Eine Selbstvorstellung meistern: Es ist entscheidend, eine grundlegende Selbstvorstellung in höflichem Japanisch vorzubereiten. Die Japan Academy und andere Bildungswebsites bieten nützliche Beispiele. Ich schlage vor, dass du diese überprüfst und deine Vorstellung übst, entweder mit einem Freund oder vor einem Spiegel.
- Persönliche Fragen erwarten: Japanische Interviews gehen oft auf Charakteranalysen ein, zusätzlich zur Bewertung deiner beruflichen Erfahrung. Im Gegensatz zu vielen westlichen Interviews ist es unüblich, dass japanische Interviews eins-zu-eins geführt werden. Erwarte, einem Gremium von mindestens drei Interviewern gegenüberzustehen, die jeweils ihre eigenen Fragen in einem Rotationsstil stellen. Bereite Anekdoten über dein Familienleben, Hobbys und andere persönliche Details vor. Präsentiere die Informationen immer mit einer positiven, optimistischen Einstellung.
Visum und Arbeitserlaubnis
Eines der wichtigsten Dinge, die du benötigen wirst, ist ein Arbeitsvisum oder eine Arbeitserlaubnis; der Papierkram wird normalerweise von deinem zukünftigen Arbeitgeber erledigt, wenn du aus dem Ausland eingestellt wirst, aber falls sie dir dabei nicht helfen, hier sind einige notwendige Schritte, die zu unternehmen sind.
Idealerweise sollte dein Arbeitgeber die japanische Botschaft kontaktieren, um den Prozess einzuleiten.]
Dann musst du folgende Dokumente bei der Botschaft oder dem Konsulat einreichen:
- Zertifikat über die Aufenthaltsberechtigung (COE)*
- Reisepass
- Passfotos
- Offizielles Visumantragsformular
- Detaillierte Firmeninformationen
Hinweis: Das COE wird von deinem Arbeitgeber vorbereitet. Die Erstellung kann bis zu drei Monate dauern.
Wenn du das Visum selbst beantragen musst, solltest du mindestens fünf Monate vorbereiten.
Wenn dein Arbeitgeber die Visumpapiere erledigt, musst du ihm nur deine Dokumente übergeben, und er wird in deinem Namen den Antrag stellen.
Bitte beachte, dass es in Japan viele Arten von „Arbeitsvisa“ gibt, die auf eine Vielzahl von Berufen zugeschnitten sind, von Universitätsprofessoren, Künstlern, IT und Technik bis hin zu Geschäftsführern und Ärzten.
Du kannst die offiziellen Anforderungen auf der Webseite des Außenministeriums überprüfen.
Verständnis deines Gehalts in Japan
Im Jahr 2023 ist der Arbeitsmarkt in Japan etwas turbulent, geprägt von niedrigeren Gehältern (besonders für Ausländer) im Vergleich zu anderen Ländern und verbunden mit einer aggressiven Besteuerung.
Die Gehälter für ausländische Arbeitskräfte variieren je nach Branche und Standort.
Zum Beispiel verdient ein Assistant Language Teacher (ALT) typischerweise etwa ¥250.000 pro Monat. Lizensierte Englischlehrer und Lehrer an internationalen Schulen schneiden oft besser ab. Obwohl einige Websites höhere potenzielle Einkommen vorschlagen könnten, hängt dies stark von deinen Qualifikationen und Erfahrungen ab.

In Branchen mit hoher Nachfrage nach ausländischer Expertise, wie Technologie und Ingenieurwesen, sind wettbewerbsfähige Gehälter häufiger. Innerhalb der IT-Branche zum Beispiel reichen die Jahresgehälter für verschiedene Rollen von 5.207.000 Yen bis 14.580.000 Yen.
Ich habe bewusst darauf verzichtet, Positionen im Finanz- oder Unternehmenssektor zu erwähnen, da diese typischerweise muttersprachliche oder geschäftliche Japanischkenntnisse erfordern und viele dieser Rollen in Tokio konzentriert sind.
Einkommenssteuer
In Japan musst du verschiedene Steuern zahlen, einschließlich der Einkommensteuer, Krankenversicherung, Einwohnersteuer, Grundsteuer für Landbesitz, Autosteuer und andere. Außerdem kann die Höhe deiner Steuer auf Faktoren wie Alter und Familiengröße basieren.
Dieser japanische Steuerrechner hilft dir, eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, was du je nach Gehalt zahlen könntest, aber dies ist nur die Spitze des Eisbergs.
Zahlungszeiträume
Ein konsistentes Merkmal der meisten Arbeitsplätze in Japan ist die monatliche Gehaltszahlung, die typischerweise am 10. oder 20. eines jeden Monats gezahlt wird und direkt auf dein Bankkonto in Japan eingezahlt wird.
Dies steht im Gegensatz zu Ländern wie Amerika, wo die Zahlung oft zweiwöchentlich oder wöchentlich erfolgt.
Infolgedessen ist es wichtig, ein gutes Haushaltsmanagement zu betreiben, um monatliche Rechnungen und Ausgaben decken zu können.
Die Anpassung an dieses System könnte einige Zeit in Anspruch nehmen, daher ist es ratsam, eine Ersparnisreserve zu haben, um deine Rechnungen während der Übergangszeit zu decken.
Bonusanreize
Bonusstrukturen variieren zwischen Unternehmen. Einige bieten großzügige halbjährliche Boni, die im Sommer und Winter ausgezahlt werden.
Im Durchschnitt entspricht der Bonus 3 1/2 Monatsgehältern, die auf zwei Zahlungen aufgeteilt werden.
Zum Beispiel, bei einem Monatsgehalt von 250.000 Yen könnte Ihr potenzieller Bonus 750.000 Yen betragen, aufgeteilt in zwei separate Auszahlungen.
Nicht alle Unternehmen bieten jährlich zwei Boni an; einige könnten nur einen oder gar keinen Bonus gewähren. Klären Sie dies während der Vorstellungsgespräche mit potenziellen Arbeitgebern.
Es könnte jedoch von manchen Personalverantwortlichen negativ wahrgenommen werden, dieses Thema anzusprechen.
Es ist erwähnenswert, dass einige Firmen japanische Mitarbeiter mit Bonusplänen und stabilen Verträgen bevorzugen, während sie Ausländer mit aufeinanderfolgenden befristeten Verträgen einstufen. Die Arbeitsbelastung ist oft dieselbe, aber die vertraglichen Bedingungen und das Gehalt begünstigen in der Regel diejenigen mit unbefristeten Verträgen.
Denk daran, die Arbeitsgesetze Japans zu überprüfen und dich über deine Rechte am Arbeitsplatz zu informieren.
Mache dich mit den Arbeitsgesetzen Japans vertraut, um deine Rechte am Arbeitsplatz zu kennen.
Bezahlter Urlaub und Vorteile
Generell erhalten Vollzeitbeschäftigte nach sechs Monaten Beschäftigung etwa 10 Tage bezahlten Jahresurlaub.
Diese Urlaubstage, die sowohl als Urlaubs- als auch als Krankheitstage genutzt werden können, nehmen im Laufe der Jahre zu und erreichen ein Maximum von 20 Tagen. Auch wenn dies eine Standardpraxis ist, sollten Sie immer die Details Ihres Arbeitsvertrags überprüfen.
Krankenversicherung und Gesundheitsuntersuchung
Mit der Anstellung sind Sie durch die japanische nationale Krankenversicherung abgedeckt, die Krankenhauspflege, psychische Gesundheitsdienste, verschreibungspflichtige Medikamente, Zahnpflege, Operationen und regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen umfasst.
Ein hervorstechender Vorteil in japanischen Arbeitsplätzen ist die obligatorische vollständige Gesundheitsuntersuchung, die jährlich bereitgestellt wird, mit umfassenden Gesundheitsbewertungen einschließlich Seh- und Hörtests, Blutuntersuchungen, Krebs- oder Krankheitsuntersuchungen. Sie endet auch mit einer kurzen Beratung mit einem Arzt.
Als Angestellter in Japan müssen Sie sich jedes Jahr einer Gesundheitsuntersuchung unterziehen, und Ihr Unternehmen stellt diesen Service bereit, sodass Sie nicht selbst eine Klinik oder ein Krankenhaus suchen müssen.
Das japanische Krankenversicherungssystem ist für seine umfangreiche Abdeckung und geringen Eigenkosten bemerkenswert, was es vielen anderen Systemen weltweit überlegen macht.
Potenzielle Arbeitsherausforderungen
Arbeiten in Japan stellt eine einzigartige Reihe von Herausforderungen dar, besonders für Ausländer. Zweifellos ist die größte Hürde für Ausländer die Sprachbarriere.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Informations-E-Mails, die in Ihrem Arbeitsplatz zirkulieren, nicht auf Englisch verfasst sind, und viele der Meetings und alltäglichen Aktivitäten werden Ihnen nicht in einfachem Englisch erklärt werden.
Auch wenn Sie vielleicht einen älteren Kollegen haben, der beide Sprachen spricht und Ihnen hilft, können Sie sich nicht endlos auf sie verlassen. Es wäre am besten, wenn Sie sich bei nächster Gelegenheit in einen Japanischkurs einschreiben würden.
Alternativ gibt es viele Online-Kurse, die eine nützliche Reihe von Japanischkursen für das Selbststudium anbieten, die Sie in Ihrem eigenen Tempo verfolgen können.
Eine weitere Überraschung für viele Ausländer, die in Japan arbeiten, ist die Häufigkeit von Meetings und Komitees, an denen sie teilnehmen sollen. Japanische Rollen kommen oft mit einer Flut von Papierkram während des Jahres, und im Allgemeinen gibt es eine hohe Erwartung an Engagement von ihren Mitarbeitern.
Abhängig von Ihrem Arbeitsplatz könnten Sie sich in wöchentlichen oder zweiwöchigen Meetings wiederfinden. Diese dauern oft lange und sind zum Tagesende angesetzt. Mit vielen Unternehmen, die einem strikt hierarchischen Managementansatz folgen, kann es ein zeitaufwendiger Prozess sein, bis eine besprochene Idee in einen konkreten Plan umgesetzt wird.

Fast jeder Vorschlag erfordert ein schriftliches Formular, das von verschiedenen Abteilungen und dem oberen Management abgestempelt werden muss, was den Fortschritt und die Veränderungen in japanischen Arbeitsplätzen eher langsam macht.
Zusätzlich fühlen viele japanische Mitarbeiter den Druck, ihre Arbeit über ihr persönliches Leben zu stellen. Dieses Engagement könnte sich in Wochenendarbeit, verlängerten Arbeitszeiten an Wochentagen und dem Empfang von arbeitsbezogenen E-Mails vom Management selbst an freien Tagen niederschlagen.
Obwohl es viele kulturelle Nuancen am Arbeitsplatz gibt, sind einige weitere Aspekte, die es zu beachten gilt: das Praktizieren von Geschenkgaben und Omiyage bei der Arbeit, der Fokus auf Pünktlichkeit, die Erwartung, sich nicht zu beschweren, die Trinkkultur bei Arbeitsfeiern, das Protokoll für Anfragen und die Mentalität des Firmenteams.
Ich empfehle, sich etwas Zeit zu nehmen, um diese Themen zu recherchieren, bevor Sie in Japan arbeiten.
Jetzt bist du dran
Die Realität des Arbeitens in Japan ist, dass es kein offenes Spielfeld ist.
Als Ausländer hast du ziemlich begrenzte „Karriere“-Wege, und viele dieser Wege kommen mit den Fallstricken von befristeten Verträgen und spärlichen Aufstiegsmöglichkeiten.
Darüber hinaus erfährst du, dass japanische Unternehmen tendenziell Gehälter mit jedem zusätzlichen Dienstjahr leicht erhöhen. Interessanterweise erhalten die dienstältesten Mitarbeiter am Standort (sei es ein „Unternehmen“, „Schule“, „Universität“ oder ein anderer „Geschäftsbereich“) oft die höchsten Gehälter, während ihre Arbeitsbelastung im Laufe der Zeit abnimmt.
Ironischerweise sind die härtesten Arbeiter in einem japanischen Unternehmen häufig diejenigen, die am wenigsten verdienen. Diese Dynamik kann bei jüngeren Mitarbeitern Gefühle von Unmut gegenüber ihren älteren KollegInnen hervorrufen.
Dieses System wird als „Nenko Joretsu“ bezeichnet und steht im Kontrast zu den stärker leistungsorientierten Beförderungsstrukturen, die in westlichen Nationen üblich sind.
Trotzdem kann das Navigieren durch die Eigenheiten eines japanischen Arbeitsplatzes, trotz seiner einzigartigen Herausforderungen, bereichernd sein. Ich hoffe, dieser Artikel wirft etwas Licht darauf und bietet Leitfaden für Ihre weitere Reise.